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12. Juli 2023

Der Glahé-Zyklus: Motive über den Terror der NS-Herrschaft

Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung „Ideologie und Terror der SS“ am Sonntag, 23. Juli, 15 Uhr in der Wewelsburg

Motive über den Terror der NS-Herrschaft. Der Glahé-Zyklus in der Gruft im Nordturm der Wewelsburg (Foto: Oliver Krato ©Kreismuseum Wewelsburg) 
Motive über den Terror der NS-Herrschaft. Der Glahé-Zyklus in der Gruft im Nordturm der Wewelsburg (Foto: Oliver Krato ©Kreismuseum Wewelsburg)

Gäste der Wewelsburg können am Sonntag, den 23. Juli, die Dauerausstellung
„Ideologie und Terror der SS“ kennenlernen. Eine öffentliche Führung beginnt um 15 Uhr.
Treffpunkt ist das Eingangsfoyer im ehemaligen Wachgebäude, der heutige Erinnerung- und
Gedenkstätte Wewelsburg 1933 – 1945.

Bereits in der direkten Nachkriegszeit bis 1950 setzten sich die Überlebenden und die Alliierten deutschlandweit für ein Gedenken der NS-Opfer ein. Ein Mahnmal von besonderem Rang erhielt die Wewelsburg 1950 durch die Initiative des ehemaligen Landrates in Büren, Dr. Aloys Vogel. Er beauftragte den in Büren geborenen Künstler Josef Glahé zur Ausführung von „thematischen Schaubildern“. Am 29. Juni 1950 wurde der Zyklus in der „Gruft“ des Nordturms während der Feierlichkeiten zur Wiedereröffnung des Kreisheimatmuseums und der Jugendherberge der Öffentlichkeit übergeben. Bei ihr aber fanden die Gemälde mit Motiven über die zerstörerischen Folgen der SS-Herrschaft, den Novemberpogrom, KZ und Bombenkrieg bis zur Vertreibung keine Würdigung bzw. Beachtung. Die Bilder verrotteten in den nächsten Jahren in der hohen Luftfeuchtigkeit. 1973 wurden sie aus dem Turmraum entfernt und landeten in einer Abstellkammer. Im Zuge der Planungen für die Dauerausstellung „Ideologie und Terror der SS“ erinnerte man sich schließlich an den Glahé-Zyklus zurück. Die Bilder wurden restauriert und sind in einem eigenen Glahé-Raum ausgestellt. Duplikate hängen in der Gruft im Nordturm der Burg.

Der Rundgang führt durch die historischen Räume des ehemaligen Wachgebäudes, in denen die Ausstellung auf einer Fläche von rund 850 m² die lokale Geschichte der SS in der Wewelsburg und des hiesigen Konzentrationslagers in eine umfangreiche Gesamtdarstellung der Schutzstaffel einbettet. Inhaltlich endet die Ausstellung nicht 1945, sondern beleuchtet unter anderem die Aufarbeitung des SS-Terrors nach dem Krieg, die heutige Rezeption des historischen Ortes Wewelsburg und das Nachkriegsleben von Tätern und Opfern.

Die Teilnahme an der rund zweistündigen Führung kostet pro Person 3 €. Karten können vor Ort oder online unter www.wewelsburg.de erworben werden.

 
 
 

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