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  • Ziele

    Der Kreis Paderborn hat sich 3 große Klimaschutzziele gesetzt.

  • Fortschreibung

    Der Kreis Paderborn hat 2020/21 sein Integriertes Klimaschutzkonzept fortgeschrieben.

  • Evaluation

    Der Kreis Paderborn hat 2019 sein erstes Integriertes Klimaschutzkonzept von 2011 evaluieren lassen.

  • 1. Klimaschutzkonzept

    Der Kreis Paderborn hat 2011 sein erstes Integriertes Klimaschutzkonzept geschreiben.

Wärmepumpen und geothermische Nutzungen („Erdwärmenutzung“)

Funktionsweise


Wärmepumpen funktionieren prinzipiell wie ein haushaltsüblicher Kühlschrank, der den eingelagerten Lebensmitteln Wärme entzieht und diese Wärme über Kühlrippen auf der Rückseite des Kühlschranks wiederum an die Umgebung abgibt.

Die handelsübliche Wärmepumpe bedient sich dagegen der in Luft, Boden und/oder Grundwasser gespeicherten Wärme. Diese wird der Umwelt über einen Wärmetauscher entzogen und schließlich auf ein in der Wärmepumpe umlaufendes Arbeitsmedium übertragen. Die so der Umwelt entzogene Wärme ist jedoch noch nicht für eine direkte Beheizung geeignet. Das Arbeitsmedium muss daher durch einen Kompressor verdichtet und auf das erforderliche Temperaturniveau angehoben werden, bevor diese Wärme vorzugsweise eine Fußbodenheizung (sog. Niedrigtemperaturheizung) versorgen kann.

Zum Antrieb des Kompressors sowie der Steuerungseinrichtungen wird eine Hilfsenergie benötigt, z. B. Strom oder Gas. Bezogen auf eine Heizleistung von 1 kW, liegen der Anteil der erforderlichen Hilfsenergie bei etwa 25% und der Anteil der kostenlosen Umweltwärme bei etwa 75%.

Je höher das Ausgangsniveau der genutzten Wärmequelle ist, desto geringer sind die erforderliche Verdichtungsarbeit und damit der Stromverbrauch. Mit der Ausgangstemperatur der Wärmequelle steigt also auch die Effizienz der Wärmepumpe.


Die Erschließung von Wärmequellen für den Betrieb einer Wärmepumpe kann auf unterschiedlichen Wegen erfolgen:

Wärmequelle Boden/Erdreich

Wärmequelle Grundwasser

Wärmequelle Luft

 

Bei der Auswahl der Wärmequelle sind aber nicht nur das nutzbare Temperaturniveau sondern insbesondere die nachstehenden Aspekte von Bedeutung:

  • Gebäudetechnische Ausrüstung (Primärenergie-/Heizbedarf, Dämmstandard)
  • Nutzungseinschränkung potentieller Wärmequellen aufgrund eines vorrangigen Schutzgutes (Trinkwasserschutzgebiet etc.)
  • Platzbedarf/-angebot zur Erschließung der Wärmequelle
  • Örtliche Untergrundverhältnisse (Grundwasserverhältnisse, Gesteine)
  • Regenerationsfähigkeit des Untergrundes, d.h. den Untergrund muss bis zum Beginn der nächsten Heizperiode wieder Wärme in ausreichender Menge vom Erdinneren "zufließen" können, um eine dauerhafte Auskühlung zu vermeiden.
  • Technische Regelwerke für die Planung und Ausführung von Wärmepumpenanlagen, z. B. VDI-Richtlinie 4640
  • Kosten für die Erschließung der Wärmequelle


Grundwasserschutz beim Einsatz von Wärmepumpen und Erdwärmesonde


Der Bau und Betrieb einer Wärmepumpenanlage zur Nutzung von Boden/Erdreich oder von Grundwasser kann Beeinträchtigungen auf den Grundwasserhaushalt ausüben. Insbesondere sind hier die erforderlichen Anlagenteile zur Erschließung der Wärmequelle zu nennen (z.B. Bohrungen und Einbau von Erdwärmesonden).
Vor Beginn der für den Bau und Betrieb der Wärmepumpenanlage erforderlichen Erd-/Bohrarbeiten, ist daher grundsätzlich die wasserrechtliche Erlaubnis gemäß den Bestimmungen des Wasserhaushaltsgesetzes und Landeswassergesetzes NRW bei der unteren Wasserbehörde beim Kreis Paderborn einzuholen. Solten Sie bereits konkrete Pläne haben finden Sie hier weitere Informationen zum Genemigungsverfahren.

Anschrift

Kreis Paderborn
Aldegreverstraße 10 – 14
33102 Paderborn

Kontakt

Telefon: 05251 308 - 0
Telefax: 05251 308 - 8888
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