Die Pader entspringt im Herzen Paderborns aus über 200 Quellen. Nach nur 4,6 Kilometern mündet sie im
Stadtteil Schloß Neuhaus in die Lippe. Damit ist sie der kürzeste Fluss Deutschlands.
Die Paderquellen gehören zu den wasserreichsten Quellen Deutschlands. Aus ihnen strömen mehr als 4.000 Liter Wasser pro Sekunde. Allerdings ist der Wasseraustritt an den meisten Stellen eher unscheinbar. Man muss also genau hinsehen, um die mit dem Wasser aufsteigenden Luftblasen wahrzunehmen. Aus sechs Quellbecken entstehen die Quellarme der Pader, die kurz vor dem Innenstadtring zur Pader zusammenfließen. Die Quellarme im westlichen Paderquellgebiet heißen Börnepader, Dammpader und Warme Pader. Im östlichen Quellgebiet entspringen Rothobornpader und Dielenpader. Die Maspernpader, die in der Nähe der Paderhalle entsteht, ist der Abfluss des nördlichen Quellgebietes.
In früheren Jahrhunderten waren die Paderquellen eine bedeutende wirtschaftliche Grundlage für die Stadt. Das schnell fließende Wasser trieb nicht nur zahlreiche Mühlen an, sondern war auch als Bestandteil des Paderborner Brotes und des berühmten Bieres unverzichtbar. Das Paderquellgebiet, die „grüne Lunge“ Paderborns inmitten der Stadt, lädt heutzutage besonders zum Ausruhen und zum Erholen ein. Breit gefächert ist auch das gastronomische Angebot rund um das Paderquellgebiet: Zahlreiche Restaurants und Biergärten sind Treffpunkte zum Schlemmen und Verweilen in der Stadt. Entlang der Pader führt Deutschlands erster Qualitäts-Stadtwanderweg, die „PaderWanderung“.
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